Alle Engel, die geschnitzt werden wollen sind im Grunde schon geschnitzt. Wirklich alle? Nein einer geht noch.
Und es ist/wird ein besonders schöner Engel, den Szusza da in Arbeit hat. Der Bursche (ja es ist ein Männchen, es heißt ja "der" Engel) wird sehr anspruchsvolle Aufgaben bekommen - er soll nicht nur Zoltán beschützen, sondern gleich die ganze Familie. Ich bin sicher, er wird es schaffen.
Der Beschützte will immer gleich Schleifen, dabei ist da noch viel zu viel Holz, das weg muss. Na ja, inzwischen wurde es weniger. Und sein "Miniprojektchen" (klein aber fein!) ist auf einem sehr guten Weg. Es passt in den Rucksack und in die frisch renovierte Berliner Stadtwohnung und macht wirklich etwas her.
Von Mini kann jetzt bei Christas Herz keine Rede sein. Sie ist ununterbrochen am Sägen. Dennoch sind ihre noch verbliebenen ca. 25% immer noch das 10 bis 20-fache von Zoltáns Miniatur. Inzwischen macht die Säge aber, was Christa möchte. Es scheint fast so, als haben die beiden (Christa und die Säge) sich irgendwie zusammengefunden. Gut, es ist jetzt noch eher ein Zweckbündnis. Aber so haben schon manche stabilen Freundschaften begonnen.
Auch Birgit ist mit ihrem Birnenholz gut unterwegs. Meine "Frühvorlesung" zu Flächen und Kanten hat sie offenbar nicht nur verstanden, sondern auch sofort in beeindruckender Weise umgesetzt. Ja, es kann so einfach sein, vom Moderator gelobt zu werden. Man muss einfach nur machen, was ihm gefällt.
Gabriela ist ein "Selbstläufer". Man merkt kaum, daß sie da ist. Ich glaube sie hat einen ähnlichen Zugang zum Holz wie ich. Das Holz spricht mit ihr und dabei ensteht etwas, das man nur bedingt erklären/beschreiben kann. Muss man ja auch nicht. Gut, ich schon. Ist ja schließlich mein Job, diese Aspekte des Tuns und Lassens zu reflektieren. Zumindest bilde ich mir das immer ein.
Kommen wir zu Angela. Sie neigt irgendwie zu Problemhölzern. Jede Vernünftige würde sagen "schmeiss weg!" Angela verwandelt sie sukzessive in charakterstarke Unikate. Ihr Grundansatz: "Das ist mir hier noch viel zu dick/zu massig ... das muss hier noch dünner werden. Aber ja nicht zu viel." Man (also zumindest ich) versteht das nicht so richtig. Aber wenn man das Ergenis sieht, dann ... doch, das, ja!
Ende der Suada, mit Blick auf die Hölzer.
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