Endlich wieder mal ein Workshop! Dieses mal mit fast ausschließlich neuen Gästen. Und dazu Promi-Besuch, von der Schweizer Grenze: mein Bruder Roland hat mit seinem Freund Tomi über Nacht mal reingeschaut.
Und wie ist die Lage?
Ja alles im Grünen Bereich. Die Gäste pflegeleicht und kreativ. Da muss ich nur vom einen zur anderen wandern und mittes Kreide oder Bleistift Gestaltungsideen versprühen. Ein paar Löcher in Steinplatten bohren, Hölzer gerade absägen und anschrauben, geeignete Werkzeuge aussuchen und zeigen, wie man sie handhabt und ...
... Ketten schleifen. Jens hat da eine gehörigen Durchsatz. Er kriegt sie stumpf. Wie er das macht? Ganz einfach: bockelharte, trockene Robinie und dann serienweise Längsschnitte und Durchbrüche. Einfacher und schneller wäre nur Nägel durchsägen, möglichst längs. Zwei scharfe Ketten habe ich noch, lieber Jens. Eine bekommst du. Aber dann ist Schluss! Dann gerhen wir ans Finetuning.
Doris ist über die Kettensäge längst hinaus. Mal sehen, ihr mitgebrachtes Holz hat sich ja irgendwie in zwei Teile zerlegt. Und Teil eins ist auf der Zielgeraden. Wenn man es sieht braucht es keine weiteren Kommentare. Soh geht SkulpTour, liebe Doris.
Dunja versucht es mit westfälischer Eiche. Die Idee "da hat man ja eher wenig Gestaltungsspielraum" hat sie inzwischen beerdigt. Alle 10 Minunten kommt sie mit einem neuen Ansatz. Und ihr anfangs etwas hüftsteifer Zaunpfahl bekommt zunehmend Swing. Und Dunja neigt zur ... nein nicht zu Akribie, eher zu Perfektion.
Schieben wir mal Klaus dazwischen - Klaus aus dem Sauerland. Was hat er nicht schon vollendete Objekte geschaffen bei uns. Meistens "dicke Dinger" oder sagen wir große und schwere Teile. Und nun überrascht er mich mit einem Hölzchen, das sich beim Anblick der Kettensäge schon in Luft auflösen möchte. So filigran kenne ich Klaus noch nicht. Vermutlich hat er beim letzten Mal (es war bei 35 Grad im Schatten) gedacht: "Aber das nächste Mal mache ich etwas Kleineres".
Wir kommen zu Beate. Sie hat ein Stück Apfel in der Mache. Schönes Holz! Beate ist auf dem Weg vom Konservieren zum Gestalten gut vorn gekommen. Bei Apfel nicht so einfach. Überall lauern lokale Schönheiten (ich nenne sie Pickel), die man opfern muß, wenn man die Form entwicken will. Das wird ein Hingucker, Beate - ganz sicher - die Richtung stimmt.
Wir werfen mal einen wohlwollenden Blick auf die Zwischen-Ergebnisse.
Meister und Schüler? Nein, nur zwei Holzwürmer.
Doris
Ja, kann man
so machen!
Oha, Robinie
Idee?
Jens sägt.
Kette stumpf oder Holz zu hart?
Da hilft nur "Hand auflegen"
Rinde ab!
Ein bissi Gesäge
und ...
ja
in diese Richtung, Beate
Das ist aber noch nicht fertig, Klaus?!
Dunja
Was macht sie da?
Ja, ok, passt.
Dann mal weiter so.
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