Kerner - Spendengala - Promis aus der Klamaukecke, isse no-can-do, auch nicht am Samstagabend! Das zwingt mich gerade(da)zu, einen Bericht über den heutigen Tag zu basteln. Ich kann mir Zeit lassen, die überziehen ja wieder um Stunden.

Wir widmen uns den schönen und schön gemachten Hölzern.

Und schon sind wir mittendrin. Was ist denn schön? Alle benutzen das Adjektiv, die Wenigsten kommen über, "wenn es mir gefällt" hinaus. Manche suchen die Lösung bei den Demoskopen: "...wenn es vielen, den meisten, allen gefällt". Das kann aber buchstäblich ins Auge gehen. Kollektive Geschmacksverirrungen sind ja keine ganz unbekannten Phänomene. Ich meine jetzt nicht nur Tatoos, Pircings oder Frisurenversuche von Fußballstars, die ich von Körperverletzung oder Selbstzerstümmelung kaum unterscheiden kann. Es gibt sie geradezu überall, in verkieselten Neubaugebieten, auf Friedhöfen oder bei Babyparties. Eine erschöpfende Aufzählung all dieser Schröcklichkeiten würde mich überfordern und völlig erschöpfen.

Ist "Schön" aus der Natur herzuleiten? Ich neige zu dieser Ansicht. Denn gibt es etwas Schöneres, als im Herbstwald (nein, nicht in Fichtenplantagen) den Maden zuvorzukommen und frische Steinpilze zu finden. Man muss sich den Gedanken einfach nur auf der Zunge vorstellen.

Ich hätte da Bilder im Kopf bis zum Abwinken, muss aber jetzt die Kurve kriegen zu den Schönheiten des heutigen Tages. Und zu diesen gehören nicht nur die Hölzer, die allmählich zu Kunstwerken mutieren. Es sind auch die Menschen hinter den "Hözkens", die sich gegenseitig helfen, die Spaß miteinander haben, die sich freuen und die den Mut haben, Grenzen zu überschreiten.

Wir schauen jetzt mal, wie immer ... wohlwollend.