Operiert

Inzwischen wurde ich operiert und bin schon wieder zu Hause.

Warum ich am vergangenen Donnerstag allerdings schon um 08:30 Uhr einrücken musste, um dann erst um etwa 14:30 Uhr operiert zu werden, habe das ich bis heute nicht verstanden. Eine Rückfrage ergab, daß man über die Regularien der Einbestellung gerade nachdenke. Das ist doch mal ein hoffnungsfroher Ansatz.

Dem Hungertod bin ich auch knapp entkommen, denn eine Scheibe Brot gab es nach 20 Stunden Abstinenz am Abend schon. Auf die Frage am Morgen, ob ich denn eine, oder 2 Scheiben Brot zum Abendessen möchte, hatte ich zwar geantwortet: "Bringen sie mir bitte 3." Das ist im System aber offenbar nicht vorgesehen.

Die Nacht auf Freitag habe ich dann ganz gut überstanden und ich freute mich am Morgen schon auf das Frühstück. Aber justament in dem Augenblick, indem ich meine Zähne in das frische Brötchen vergraben wollte: "Herr Köpfer - zum Röntgen!" Nichts wie hin, gefrühstückt wird dann eben danach! Nach dem Röntgen (ca. 1,5 Stunden später; der Kaffee war kalt, das Brötchen - oh Wunder - noch da) ein erneuter Beißversuch.

"Was wollen sie am Wochenende essen?" "Da bin ich nicht mehr hier, ich werde nämlich heute, also nachher, entlassen." "Ja aber zur Sicherheit, ich muss das jetzt wissen, ich habe nicht beliebig viel Zeit." Es war die Dame mit dem überdimensionalen Tablet, bei der ich am Vortag drei Scheiben Brot bestellt hatte. Sie konnte mir zeigen, dass in ihrem System wirklich drei Scheiben notiert waren. Sie konnte also nichts dafür. 

Trotzdem, ich hatte gerade null Bock darüber zu sinieren, ob am Samstag Bierwurst oder Gouda auf das Brötchen sollten. Ist mir doch völlig schnuppe. Ich träumte nämlich von einem Frühstück mit Gaby auf unserer Terrasse mit allem - Frühstücksei, Radieschen, Kresse, Schinken, Käse, Senf und frischem Schnittlauch aus eigenem Anbau und was es sonst noch so gibt. 

Ja, ich bin ein Glückspilz. Ich durfte tatsächlich heim. Gaby versorgt mich hier von hinten bis vorne. Da ist es völlig egal, dass ich mehr schlafe als ich wach bin. Es sind ja nur die Drogen. Ich darf sie nicht zu schnell absetzen, sonst drohen Entzugserscheinungen. Hab es ja mal versucht, aber dann kamen die Schmerzen wieder um die Ecke. Also langsam - ausschleichen.

Noch Fragen?

Ich freue mich so auf den nächsten Workshop. Gut, einen haben wir zur Sicherheit mal abgesagt, aber die weiteren ab 13. September sollen stattfinden. Das ist zumindest mein Plan.

  • So, das muss halten.

  • Ich habe mich für das Modell "im ländlichen Raum" entschieden.

  • Das Frühstückchen nach dem Röntgen im Krankenhaus

  • Was das ist, verrate ich erst im nächsten Blog.

  • Neues Holz für die nächsten Workshops

1 Kommentar

  • Ludger Bräutigam Kommentar vom 04. September 2024

    Karl Heinz,

    Gute Besserung und schön auskurieren.

    Alles braucht seine Zeit.

    Liebe Grüße aus dem Sauerland

    ????

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