Und ich dachte bis heute, ich könne mit der Kettensäge umgehen. Kann ich auch, aber gegen Rainer bin ich ein richtiger Grobmotoriker. Er sägt Bretter im rechten Winkel mm-genau entlang eines Bleistiftstrichs. Muss ich auch mal üben.

Sonst alles paletti. Die Figurenpaare gewinnen Gestalt, die Hohlformen ebenfalls. Und das Feuer lodert.

Katryn treibt die anderen glättetechnisch vor sich her. Nein, so ist das völlig falsch ausgedrückt, das ist hier ja kein Wettbewerb. Es geht nicht darum, wer hat den Größten, Dicksten oder Glattesten. Wenn es Spaß macht ist es gut und jede(r) soll und darf ihren/seinen Weg gehen. Der Zugang zum und der Umgang mit Holz und Werkzeugen, die Herangehensweise (mit oder ohne Plan) das sind ganz persönliche Aspekte. Viele Wege führen nach Athen und man kann Eulen auch nach Rom tragen.

Und wärend ich von einem Fettnäpfchen ins andere trete, trennt Hermann seine Figuren, um sie besser bearbeiten zu können. Danach sollen sie aber wieder eng zusammen stehen. Sehr ausdrucksstarkes Paar, genau so wie Rainers Flamme. Ja, wenn man so mit der Säge umgehen kann, ist das ja auch keine Kunst. Ja doch Kunst schon, aber nicht schwierig.

Ina arbeitet genau nach Empfehlung - kein Ziel, kein Plan und schaumermal. Und guckst du!