Schrecksekunde
Auf der einen Seite braucht die Natur dringend den heiß ersehnten Regen. Aber auf der anderen Seite waren die Bedingungen für unseren SkulpTour Workshop wieder einmal perfekt.
Also nutzte Stefanie als langjährige Stammkunden direkt mal beim neuen Moderator die Chance „endlich mal etwas gegenständliches zu machen“. Bis dann die ersten Späne flogen dauerte es dann auch eine Weile. Die angefertigte Vorlage aus Ton musste erstmal im Maßstab auf den Holzrohling gebracht werden. Ein echter Denksport! In den folgenden Tagen wurde jeder Kettensägen Schnitt dann auch dreimal geprüft und hinterfragt. „Das hat man nun davon, wenn man gegenständlich arbeitet.“ Sagte mir meine innere Stimme (also Karlheinz). Dafür fackelte die entscheidungsstarke Birgit auch nicht lange, obwohl sie sich kreativ treiben ließ. Von der Holzauswahl, über das Flämmen, bis zum Sockel wusste sie immer genau was sie in der jeweiligen Situation wollte. Ihr gelungenes Ergebnis hat sie trotzdem selber überrascht. Ebenso wusste Stefan genau was er mit der einen Hälfte seiner mitgebrachten Wurzel machen möchte. Von Stunde zu Stunde wurde sie filigraner und bereicherte uns immer wieder mit neuen Maserungen und Formen die Stefan zum Vorschein brachte. Gerhard benötigte ebenfalls nur den einen oder anderen Tipp „zur Wahl der Waffen“. Er hatte sich zum Ziel gesetzt, sein mitgebrachtes Werkstück aus dem letzten Workshop zu finalisieren. Dabei wurde allerdings unser aller Nerven nicht geschont. Am Donnerstagmittag wurden durch ein Missgeschick aus einem Werkstück zwei. Es war mittlerweile so schlank, dass ein Fall von der Werkbank ausreichte um es zu entzweien. Da war jetzt nun Teamarbeit gefragt. So arbeitete, wie in guten alten Zeiten, der ehemalige Entwicklungsingenieur mit dem ehemaligen Produktmanager Hand in Hand um aus zwei wieder eins zu machen. Großen Respekt hatte ich während der Phase für Gerhard. Der nahm es wie ein Mann und blieb überraschend ruhig und besonnen. Umso mehr freute er sich, dass seine Skulptur durch die Spezialbehandlung sogar auf seinem Podest fixiert doch noch zur Abreise fertig war. So konnte er tags darauf seine Heimreise nach München mit einem Lächeln antreten. Auch Barbara hatte schon bei der Holzauswahl bis zur Fertigstellung schon einen konkreten Platz im Garten als Standort für ihre Skulptur vor Augen. So „recycelte“ sie das ehemalige Bauholz aus Eiche kurzerhand zur Gartenskulptur um.
Das wird mal eine "Sitzende Frau"
Jeder Schritt/Schnitt ist wohl überlegt
Erkennbar, und wird direkt weiterbearbeitet
Was kann man daraus schönes machen?
Wow, auch hier...
...hat sich das flämmen gelohnt
Was lässt sich aus dem alten Eichenbalken herausholen?
Stefan...
...fackelt nicht lange
Was man alles darin sehen kann...
Gerhards Mitbringsel
...noch eckig und kantig. So sind sie die Bayern ;-)
Ups, die Bayern können auch anders!
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