Sockel und Ständer II

Dieses mal geht es um Steinsockel.

Aus Steinen mache ich regelmäßig Sockel. Vorteile sind ihre statische Stabilität wegen des vergleichsweise höheren Gewichts gegenüber Holz und ihre Witterungsbeständigkeit. 

Auch bei Steinsockeln bevorzuge ich aus den genannten Gründen, geometrische Formen in ruhigen Farben. Eher selten sind Naturfindlinge eine überzeugende Lösung. Was gelegentlich in Frage kommt sind echte Basaltpflastersteine, am besten die wirklich alten, über die schon Römer und Germanen die Pferdekarren gezogen haben. Am einfachsten und preiswertesten sind Industriesteine (Gehwegplatten, Ziegelsteine, ...) die man wie gewünscht färbt. Wenn nötig bohren, Metallstab einpassen und Kunstwerk "aufspiesen" natürlich auch passend vorgebohrt. Noch einfacher: Stein durchbohren, und Holzschraube von unten ins Kunstwerk schrauben um eine feste Verbindung zu erreichen.

Steinfindlinge aus der Natur (Naturschönheiten) sind eher selten eine gute Lösung. Ich sehe immer wieder solche Fälle bei anderen Künstlern, die mich - vorsichtig ausgedrückt - überhaupt nicht überzeugen. Da wundere ich mich gelegentlich schon, wie ein schönes in sich stimmiges Holzobjekt mit einem völlig unpassenen Sockel/Ständer "verhunzt" wird - und das nicht nur mit Stein.

Ich zeige hier ein paar Beispiele aus überwiegend dieser Saison, die ich ganz ansprechend finde. Schlechte Beispiele sind nur aus der eigenen Küche. Ich will ja niemanden verunglimpfen.

Das nächste Mal geht es um Metall und mein Lieblingsthema "Rost oder Edelstahl".

  • Objekt auf Gehwegplatte, gefärbt

  • Lösungen mit Industriestein (links, noch nicht gefärbt) und Pflasterstein (rechts)

  • Industriestein gefärbt

  • Industriestein gefärbt

  • Gehwegplatte, noch ungefärbt

  • Industriestein gefärbt

  • Naturstein (grenzwertig)

  • Natursteinlösung (hier eine Ausnahme von der Regel)

  • Das geht garnicht! Eine meiner Jugendsünden.

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